Rodeln als gefährlichster Wintersport


Nachricht aus:

Neue Kärnter Tageszeitung vom 17.01.2005

Auf Kufen ins Spital: Rodeln als gefährlichster Wintersport


Die Unfallgefahr beim Schlittenfahren ist besonders für Kinder groß. Geschwindigkeit wird von ihnen häufig total unterschätzt.

KLAGENFURT.
Rodeln kann jeder man setzt sich auf den Schlitten und los gehts - kaum ein Wintersport wird so unterschätzt wie dieser. Nicht verwunderlich also, dass die schwersten Verletzungen beim eigentlich ,,harmlosen'' Vergnügen passieren.
In ganz Österreich ereignen sich mehr als 4000 Unfälle pro Wintersaison, die eine Spitalsbehandlung zur Folge haben das sind zwar bei weitem weniger Zwischenfälle als beim Schifahren oder Snowboarden, der Verletzungsgrad ist aber meist deutlich schwerer. Am häufigsten betroffen sind Kinder.

Zu hohe Geschwindigkeit

Hauptsächlich werden die Unglücke dadurch verursacht, dass Mädchen und Buben durch Unsteuerbarkeit und hohe Geschwindigkeiten die Kontrolle über Rodel, Rutschteller oder Plastikbob verlieren. Geradeaus rasen sie Hänge hinunter, auf die sich die Kleinen mit Schiern gar nicht trauen würden. Wunden im Kopfbereich und Brustkorbverletzungen treten vor allem dann auf, wenn die Kids mit festen Hindernissen kollidieren. Fast ein Drittel dieser Unfälle endet tödlich. Besonders gefährlich: luftmatratzenähnliche Modelle. Sie verleiten die Schneefans oft dazu, bäuchlings ins Tal zu düsen. Eine häufige Unfallursache bei Erwachsenen ist der Alkohol. Der Hüttenzauber endet so nicht selten im Krankenhaus.

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