Für alle die es wissen wollen und für unsere lieben Mitbewerber:


Schlitten fahren macht Paula richtig Spaß.

„Das ist wirklich toll, mit einem Rodel den Berg hinabzuflitzen„, sagt sie. Aber habt ihr euch eigentlich schon mal Gedanken darüber gemacht, wie so ein Schlitten entsteht? Paula Print wollte es ganz genau wissen. Und deshalb ist die Zeitungsente der Donauzeitung zu Friedrich Glogger nach Lutzingen bei Dillingen gefahren. Der Herr Glogger ist der Chef von Gloco und diese Firma stellt Schlitten her.


Text: Eva Weizenegger
Bilder: Bernhard Weizenegger 



Zuerst braucht man für einen Schlitten Holz. Da gibt es gebogenes Furnierholz (so nennt man mehrere übereinander geklebte Holzschichten) für die Kufen …



 
 



und Holzbretter von Buchen oder Eschen für den Sitz und die Leisten.



 
 

An dieser Maschine arbeitet Anneliese Brixler. Der Apparat fräst in die Kufen Vertiefungen ein, an denen später die Leisten befestigt werden. Außerdem werden die Ecken abgerundet.

 
 



Schließlich kommt auf die Kufen der so genannte Beschlag aus Metall. Der wird aufgeschraubt. Der Beschlag macht den Schlitten schnell und schützt das Holz.



 
 



Jetzt werden von Frau Brixler die Flächen geschliffen und die scharfen Kanten weggenommen, damit sich auch ja niemand verletzen kann.





 
 

Nun kommen die Bretter dran. Sie werden in Stücke geschnitten, für den Sitz und für die Seitenteile. Eine große Fräs- und Hobelmaschine übernimmt diese Arbeiten. Es gibt verschiedene Formen. Der Gebirgsrodel hat Hörner, die ausschauen wie die Hörner eines Steinbocks. Dann gibt es den Davoser Rodel, mit weniger gebogenen Kufen.

 
 

Anton Scheinkönig montiert nun den Schlitten zusammen. Er befestigt das Zugeisen, so nennt man das Teil, an das die Schlittenschnur gebunden wird. Außerdem bringt er die Seitenleisten an.













 
 

Anschließend werden in der Nagelmaschine die Sitzleisten befestigt. "Diese Maschine schafft es, fünf Nägel auf einmal in das Holz zu schlagen", sagt Erwin Kerle.

 
 

Bevor die Schlitten auf die Reise in die Spielwarengeschäfte gehen, müssen sie aber noch zum Lackieren. Übrigens: Bei Gloco werden jeden Tag 500 bis 600 Rodel gebaut.

 
 

Aufgeschichtet warten die fertigen Rodel auf den Versand in alle Welt. Mit Gloco Schlitten flitzen sogar Kinder in Japan und Korea die Berge hinunter.

 
 

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